Umgeben von Trockenmauern, zwischen Mandel- und Olivenbäumen, liegen die Reste der Farmhäuser, eine alte Kapelle und ein kleines, ebenfalls altes Bauernhaus, in dem sich zwei Toiletten und eine Dusche befinden. Warmes Wasser wird durch eine hochmodernen, kleinen Solarpark erzeugt. Nachts ist das Camp beleuchtet von Sternen, der Mond hat gerade Pause. Wohnmobile, die Wohnschiffe, drängen sich in einer Reihe dicht aneinander, wir hingegen haben den ganzen inneren Hof der Farm für uns. Keine Ahnung warum.
Abends klingeln die Kuhglocken ein mehrstimmiges Konzert und fressen rund um die Camper, bis der Bauer sie zusammenscheucht. Der Hund schaut gelangweilt zu.
Thymian, Rosmarin, Lavendel wachsen wild. Vermutlich noch viele andere medizinische- und Teepflanzen, die ich natürlich wieder mal nicht kenne, aber zum Kochen reichen die drei genannten ja aus. Und Erkältungstee brauchen wir bei den 33 Grad gerade auch nicht.
Nachfolgend Abbildungen aus dem „Geschichtsbuch“ von Tomaselli, Mario (2006): Il Patrimonio Rurale Materano, o.O., denn in Jazzo Gattini betreibt der Platzbesitzer ein Miniökozentrum, das vor allem Schulkinder „bildet“ und geführte Wanderungen anbietet. Aber auch Bier und Wein und Wasser und Limo …
Alles schön einfach und einsam, verfallene Landwirtschaft aus dem 19. Jahrhundert in einer sehr trockenen Landschaft.
Und wieder eine Rätselaufgabe, vor allem für Landespfleger, -planer, -Architekten oder -ökologen: