Allen voran Deutsche, der Reiseweltmeister Europas hat die Nase vorn
200.000 Einwohner und 10 Millionen Touristen, ein Verhältnis, das nicht dazu beiträgt ohne Animation von Café- oder Restaurantbetreibern entspannt durch ein altes Städtchen gehen zu können, wenn es im Reiseführer erwähnt ist oder an der romantisch-schroffen Küste liegt. Wenn es, wie für uns zur Zeit Hunde und Katzen regnet, geht es einem – vor allem mir – besonders an die Nerven. Das Landesinnere ist grün, so grün, einsam, nur in den weiten Tälern landwirtschaftlich genutzt, fast scheint es wie Subsistenzwirtschaft, was aber in der EU nicht sein kann und darf, wenige sehr kleine Orte auf höher gelegenen Bergrücken sind teils pittoresk, teils schon verfallen oder auch modernisiert … Im Baumarktstil.
Wir finden durch Zufall auf der Suche Mittags den netten kleine Ort Roc, der uns mit einem gleichfalls netten Restaurant beglückt, in das wir zwar ohne Naß zu werden gehen können, später aber zum Bus rennen müssen. Wir hoffen auf den übernächsten Tag – Donnerstag. Da soll es endlich besser werden. „Noch nie war der Mai hier. So schlecht!“, sagen die Einheimischen. Sollen wir das glauben? Maria und zahlreiche Kirchenbesuche haben auch noch nicht geholfen.
