Eigentlich schickt man bei diesem Wetter keinen Hund vor die Tür – wir haben ja auch keinen mit. Würde ohnehin sehr schlecht riechen im Bus.
Also verhalten wir uns demütig und besuchen die zwei wichtigsten Kirchengebäude der Region um Porec.
A. Euphrasius-Basilika, byzantinisch, voller Mosaiken und ein Beitrag zu unserer Sammlung „Weltkulturerbe“. Sie liegt in de Altstadt von Poreč. Wir finden einen Parkplatz direkt am Zentrum. Mit Regencape (Angelika) und Regenschirm (Gerd) schlendern wir durch die Altstadt. Auch hier sind hauptsächlich Touristen und Reisegruppen unterwegs. Der Rundgang durch die Kirche führt über 10 Etappen. Der Kirchenraum ist Etappe 10. Der Aufstieg auf den Glockenturm als kleine sportliche Einlage wurde durch einen Blick über Poreč belohnt. Alle Besucher sind brav hinaufgestiegen und dann wieder herunter.
Der weitere Rundgang durch die Altstadt wurde von den Einladungen der Kellner der vielen Restaurants begleitet. Etwas lästig das ganze. Wir nahmen unser lunch dann in einer kroatischen Version der Dönerbude ein. Also Cevapcici, Ražnjići und andere Hackspezialitäten im Fladen mit Pommes. War ganz ganz lecker.
B. Gotische Friedhofskapelle Sv. Marija na Skriljinah mit vollständig erhaltenen Totentanzfresken und einer Schlüsselholaktion und „Führung“ durch die Küsterin.
Diesmal hatten wir Glück. Die Hüterin des Schlüssels der Kirche mit den alten Fresken war zuhause. Sie klärte ums erst einmal auf, das die Fresken sich nicht in der Kirche im Ort befinden, sondern in der Friedhofskapelle 1 km außerhalb.
Wir mussten 20 Kn. pro Person bezahlen und sie zur Kapelle mitnehmen. Dort Schluss für uns auf und zeigte uns mit einer Taschenlampe die Fresken die alle Wände der Kapelle bedeckten. Elektrisches Licht und Blitzlicht war verboten. Damit die alten Farben nicht leiden. Nach und nach kamen weitere Interessenten hinzu, so dass wir etwas länger als geplant in der Kapelle blieben. Wir mussten die Küsterin ja schließlich wieder zurückbringen hoch in den Ort.