Prähistorisches liegt massenhaft um Evora in der Landschaft herum

Capella de S. Brissos – angebaut an ein altes Dolmengrab die ach so christliche Kirche, Aneignung ist alles.

Nr. 5 ist die oben gezeigt kleine Kirche mitten in der Pampa

Die Fundort rund um Evora Rund um Evora

Gruta do Escural wurde 1963 durch Zufall bei Sprengungen in einem Steinbruch entdeckt. Die Arbeiter stießen beim ersten Erkunden auf Schädel und Knochen und traten sofort die Flucht an. Die gruta ist eine der großen Tropfsteinhöhlen, die über die Jahrmillionen zunächst von Neandertalern und dann von Vertretern des homo sapiens bis in die Jungsteinzeit genutzt wurde. Ein heiliger Ort,  an dem man auch heute noch vieles Unentdeckte finden könnte. Wir, eine Gruppe aus Kanadiern, Engländern, Franzosen, aufdringlichen Holländern und Deutschen erlebt eine portugiesisch-englische Führung: „ok“?

Die Ritzungen und die Malerei in rotem Ocker und schwarzer Kohle sind fast verblasst oder über Jahrtausende von Stalagmiten überwachsen und brauchen jede Menge Interpretation und Phantasie. Bullen, Pferde und Menschen sollen malerisch verewigt sein. Dafür muss frau bestimmt Archeologin sein … Unsere Führerin schafft es bei jedem Bild, dass wir tatsächlich die Pferde, Stiere und Genitalien gezeichnet oder geritzt sehen. Bei einem zweiten Blick aber, ohne Lampe und Laserpointer könnten einem Zweifel kommen…

Da war auch schon bei den Steikreisen so. Auf einigen der Stelen sollen ja Gravuren sein. Lieder haben wir sie nicht gefunden. Erst als wir beim nächsten einsamen Megaliten in eine Privatführung gestolpert sind, durften wir den Haken (baculo) sehen – nur zu erkennen, wenn du das Gesicht auf den Stein legst und den Fingern des Führers mit den Augen folgst. Wie dem Laserpointer in der Höhle.

By the way,  die dicken Obelix-Steine beeindrucken immer wieder, auch wenn die spanische Jugend Null Respekt zeigt. Heilige Orte, besser schützen? Einzäunen? Wie ist die Lösung?

  

Cromeleque dos Almendres ohne und mit „Minivandalen“, Obelix ist leider nicht vorbei gekommen, um Ihnen eins auf die Birne zu glocken – im Hintergrund geschälte Korkeiche 2001

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