Wir sitzen mit einem wunderbaren Blick aufs heute wilde Wasser im Museum in Rørvik, Kaffee in der Hand und moderne Architektur über uns. Ein klitzekleiner Guide auf Deutsch wird uns später durch die Ausstellung begleiten. Wir haben keine Eile nach draußen zu gehen. Schwere Regenschauer erwarten uns dort.


Die Seniorenermäßigung beim Eintrittspreis haben wir sogleich in Kaffee umgewandelt.
Zwischen den Regengüssen und Sonnenblitzen zwischen schweren Wolken sehen wir hinter Nebel- und Wasserwänden Berge und noch mehr Berge, die aus den Fjorden wachsen. Birkenwälder, quietschgrüne Weiden, graue Heidschnucken und Rinder, sogar Rehe und Kiebitze. Elche gibts nur auf Straßenschildern!

Neue Farben in der Landschaft: tiefgrün, schwarzgrau wechselt mit grauschwarz des Wassers, weiße Wellenkämme und weiße Birkenstämmchen stechen als Akzente heraus, blaue Himmelslöcher lassen auf sich warten. Rote und graue Holzhäuschen werden immer seltener und nur an Kreuzungen versprechen Tankstellen, dass es doch Bewohner*innen gibt. Sie treffen sich im Laden und dem angegliederten Coffeeshop. Deko Original 70er Jahre.
Weil der aber Ferien macht ( der Herbst ist ausgebrochen), dürfen wir unseren Teller selbst mitbringen und Salat und Fisch auf frisch gekauftem Brot essen.
Der Torghatten
Das Loch im Berg, die große Attraktion, wollen wir auch sehen und steigen (quälen) uns den Berg hoch, überholt von fitteren Wanderer*innen. Die bekannten und spektakulären Bilder sind allerseits von der Meeresseite gemacht und wir haben kein Boot. Aber unser guter Wille zählt!


