Auf nach Albi und ab in die Pyrenäen

Wir können uns nicht trennen. Ruth, Moni, Conni, Paul, Hans, Theis und wir starten gemeinsam und wollen uns in Albi die Kathedrale und das Toulouse-Lautrec Museum reinziehen. Zuvor zeigen Hans und Moni Lieblingsplätze ihrer „Sommerheimat“, die wir alle lieben und immer wieder sehen wollen. Z.B. all diese kleinen Bergstädtchen mit uralten Brücken, verwinkelten Gassen und steilen Aufstiegen, die Ruth mit Bravour und tapfer bewältigt.

Schöner geht’s kaum, aber bergauf die glatten Steine der Brücke zu besteigen, erfordert Geschick und Kraft. Wir stärken uns zuvor mit Kaffee.
Der Tarn und jede Menge Landschaft – nur paddeln ist schöner.
Sperrwerk am Tarn und der edf-Luxustagungsort. Automatisch duschen und Frösche ärgern. Auch campen ist möglich. Ein schöner Ort für ein anderes Mal.

Wir starten mit drei Gefährten nach Albi. Das Kleine von Hans und Moni, das etwas größere Auto von uns und das Wohnschiff von Theis und Ruth. In Albi zwängen sich R und T durch die Innenstadt, die ganz unverständlich nicht verkehrsberuhigt ist, durch enge Kurven zum Stellplatz, an der Kathedrale vorbei, aber glücklicherweise mit noch zwei freien Plätzen. Wir sind spät dran und „rennen“ in das Bauwerk, das jeder gesehen haben muss, so spektakulär wie es ist.

Was macht der blöde Zug vor diesem hinreissenden Gebäude? Die Bischöfe werden sich im Grab umdrehen
Die rosa Kathedrale mit filigranem Eingang aus geklöppeltem Sandstein – spätgotisch.
Schöner können Monster aus dem 15. Jahrhundert kaum sein, auf, auf in den Himmel, aber nur die Auserwählten.
Bei Nacht sind alle Katzen grau – die Kathedrale bleibt strahlend schön in rosa.
Darauf schaute der fast unfehlbare Bischof von Albi, wenn er seine Stadt sehen wollte.

Nach einem letzten gemeinsamen Getränk, Tanken und Sicherungen im Bus von Theis finden und tauschen, müssen auch wir uns trennen. Die Wege scheiden sich. Theis und Ruth wollen an die Küste des Atlantiks, wir biegen zusammen in die Pyrenäen ab. Zwei kurze Tage, wandern zu Kaskaden, am ersten Tag eine, am zweiten zwei. Einen dritten Tag gibt es nicht …

Und weil wir uns so schlecht trennen können, stoßen Maria und Klaus zu uns, um am ersten Tag in den Pyrenäen mit zu wandern. Am Abend essen wir im Dörfchen Seixt hervorragend Dinge, die wir nicht kannten. Das amuse gueule ist eine dicke Bohnensuppe, eine ganze Schüssel voll. Foie gras (selbstverständlich ohne Maria, Tierdoktor) in Sahne mit gestocktem Ei, dicke Lammstelzen mit Bohnen und Kartoffel und viel Knoblauch. Das stärkt für den nächsten Tag.

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