Ein Reisetag Richtung Turino mit dem Wissen direkt in eine Gewitterfront zu fahren, bedeutet doch wie immer, der Weg ist das Ziel. Wir erlösen das Auto nach drei Tagen aus der Tiefgarage des Hospitals, denn das war die preiswerteste und Nächstliegende zu unserer Luxusbude. In der Garage hat es noch 26 Grad und steigert sich schnell. Sind wir ja gewohnt. Das Mittagspicknick auf einem Kinderspielplatz im Nirgendwo der Berge ist schattig und warm. Aber dann geht’s los. Wir müssen anhalten und bei einer Tankstelle unterschlüpfen, es ist außer großen Wasserlöchern und Sturzfluten von oben nicht mehr zu sehen. Gerd zögert noch immer und ich nörgele solange bis der Bus steht. Aber schon nach einer 1/4 Stunde kriechen wir weiter, nach Osten, während die Gewitterfront nach Westen zieht.
Als wir unseren angepeilten „Agriturismo“ erreichen hat es fast aufgehört mit der Dusche von oben. Schnell raus aus dem Auto und statt Sommerkleid lange Hose, Pullover und Gummischuhe an. Vordach auf, Stühle raus und auf Sonnenstreifen warten! 19.00 Weinprobe beim Bauern mit Essen und allem Schnick-Schnack …

