Nach den Gartenmonstern schauen wir viele an Hänge geklebte Städtchen an, die alle verschieden und doch ähnlich sind. Früh mit Stadtrechten ausgestattet, reich an Patriziern, oft beherrscht von den Medicci, bestechen sie durch ihre Piazza, durch das herrschaftliche Rathaus und üppige Patrizierpaläste. Und Treppen, Treppen oder steile Wege. Freundlicherweise haben einige der Städtchen inzwischen sogar Aufzüge, die das Ganze erleichtern und es uns auch bei über 30 Grad (im Schatten) den Aufstieg zu wagen.
Wir waren in
- Orvieto mit seinem gestreifenten Dom,
- Todi, einen Sonntagsausflug machen, eine wunderbare Galerie besuchen und ein Hütchen für MM kaufen,
- Montefalco, eine dicke Festung auf dem Berg für eine Nacht Kaffee, da der Caming, den wir nutzen wollten, schon voller Niederländer war und das Schwimmbad überfüllt,
- Spello mit Kunst und Kultur und seiner 2-Sterne Kirche, die Montags geschlossen ist. Aber die Post hatte auf und das Hütchen ist nun auf dem Weg nach Agra,
- Gubbio, mit vielen „Sehenswürdigkeiten“, kleinen Gassen, hohen Häusern, einem Museum mit mindesten 200 Stufen vom Fuß der Stadt bis zur hoch gelegenen Piazza. Außerdem einer Überraschung: eine Seilbahn mit offenen Körbchen befördert uns auf den Gipfel zur Wallfahrtskirche mit ganz wichtige nicht Reliquien von Jesus Christ. Außerdem 3 Prozessionsstatuen, die im Mai durch die Gegend geschleppt werden (300 kg und jede Menge Männer, die schleppen)
- Cità di Castello mit der Burri-Foundation mit gleich zwei Museen für den Sohn der Stadt, der sich ganz der Moderne verschrieben hatte, kurz nach dem 2. Weltkrieg.
An Städtchen gäbe es noch viele mehr. Fürs erste reicht das fast. Wir werden in Bologna Station machen und für 3 Nächte in einem Appartement das Stadtleben auskosten. Dann ziehen wir weiter. Und nun die Fotostrecke:









Ein Lesetipp für alle, die gern was über die Mentalität von Menschen, Umbrien und alten Obstsorten lesen möchten, hier der Romantipp:
Anja Jonuleit: Der Apfelsammler, 2014
