„Skrurril, schön, unheimlich: Versteckt in einem Tal nördlich von Rom gibt es einen Park mit bizarren, riesigen Skulpturen, aus rohem Stein gehauen und mit Moos bewachsen. Der „Heilige Wald der Ungeheuer” wurde im 16. Jahrhundert von einem Adeligen angelegt, geriet dann in Vergessenheit und wurde erst Jahrhunderte später von dem Künstler Salvador Dalí neu entdeckt.“ (aus einem begeisterten Reiseblog, abgerufen am 20.7.19)

Kämpfende Riesen, Götter und Sirenen, die Besucher, Gäste und vor allem den ehemaligen Hausherrn begeistern sollen, alle möglichen Sagengestalten, Götter und -innen, die noblen Familien verherrlichen, stehen in einem wilde nicht Wald, der jetzt ausgewachsen, viele ehedem gedachte Blickwinkel verstellt. Und der Zahn der Zeit hat schwer an den Riesen genagt.
„Orkus, der Gott der Unterwelt , lockt mit weit geöffnetem Mund Spaziergänger in seinen Rachen, zu dem eine Treppe führt. Innen steht ein Tisch, der zu einem Festmahl einlädt. Die rätselhafte Inschrift„Ogni pensiero vola” steht über seinen Lippen: „Jeder Gedanke fliegt“. (aus dem begeisterten Reiseblog, abgerufen 20.7.19)


Vicino Orsini, der letzte Feudalherr von Bomarzo, erträumte den Figurenwald und widmete ihn seiner 1564 verstorbenen Frau Giulia Farnese.
Mehr als 30 Jahre seines Lebens ließ er mehrere Künstler riesige Figuren aus Vulkangestein hauen, ein schiefes Haus sowie weitere seltsame Gebäude errichten und mit Inschriften versehen, die Kunsthistoriker bis heute nicht verstehen. Wir auch nicht!

Außerdem sollte man den Park ausschließlich bei Regen im November besuchen, sonst kann man sich weder richtig erschrocken noch fürchten. Wir hatten vollen Sonnenschein, so sind die Monster scheinbar geschrumpft, wie der Scheinriese bei Jim Knopf waren sie kein Bisschen bedrohlich.

Wir besuchen am Nachmittag Orvieto und den wunderbar gestreiften Dom. Was,für hübsche Zebras in Umbrien. Und innen erst! Da waren dann doch die Riesen am Werk.



