Landesweiter Sportwettbewerb zwischen den Schulen – dieses Mal in Evora

aufmarsch, ein zu großes Wort, eher ein Schreiendes Treffen der Schulen, die sich an Lautstärke zu überbieten suchen, ihre „Schuluniform“ tragen und sich gegenseitig „anheizen“ und den Namen der Stadt rausschreien, aus der sie kommen. Alle treffen sich auf dem zentralen Platz und, gepuscht von einem „Marktschreier“ der die einzelnen Schulen aufruft, ziehen sie nach kurzer Sammlung in die „Arena“, um ihre Teams zu präsentieren. Aber es wird kein Gladiatorenkämpfe ausgetragen, auch wenn sich die sanierten Namen fast so anhören. Fühlt sich ein bißchen amerikanisch an, der Chearleader ist allerdings dick und unsportlich, aber laut genug mit seinem Micro, morgen, bei der Maidemo wird er keine Stimme mehr haben.

Er organisiert die Reihenfolge des Zuges, der fröhlich und eigentlich unorganisiert in Stadion hüpft. Zwischendurch machen die Mädchen die Jungen an, die Jungen schubsen die Mädchen vorwärts und Eltern sind begeistert von ihrem Nachwuchs. 

Grazien in langen Glitzerkleidern folgen dem Zug, einige Damen haben ein Minicocktailkleidchen an, ich meinen Kaschmirpullover. Wer schön sein will, muss frieren.

Morgen geht es also „heraus zum ersten Mai“. Der startet moderat: 10.30 erstmal Musik, dann Frühstück, wir würden vielleicht Frühschoppen sagen, 14.30 dann Manifestation im Park. Vermutlich werden viele im schönen Parkkaffee verschwinden, aber davon dann mehr. Ich werde zwar nix versehen, aber meine Solidarität ist ihnen gewiß, bei 34% Jugendarbeitslosigkeit gar keine Frage.

Was wohl gesungen wird? Denn gesungen wird in jedem Fall, das ist ganz portugiesisch. „Brüder (Schwestern) zur Sonne, zur Freiheit …“ wird’s wohl nicht sein.

 
Das ist das Team aus Porto … Who will be the winner …?

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