Eine kurze Fahrt bringt uns zum ersten Kaffee nach Pienza. Der Papst Pius II ist schuld, dass dort ein architektonischer Höhepunkt der Renaissance erbaut wurde. Er hat versucht diesen Traum in nur 6 Jahren bauen zu lassen. Der wenige Platz, der in seiner Geburtsstadt vorhanden war, erzwang neue Lösungen. Die Perspektive der Weite und der Grandessa ist mit Winkeltricks hingebogen, so dass nur wer genau hinschaut, den Trick durchschaut. Wer den Grundriss genau liest, kann es sehen.

Dann weiter nach San Quirico d’Orcia. Bummeln durch die Gassen, ein Panini im Garten und ein Spaziergang durch den ersten öffentlichen Park Italiens, der heute ein wenig «langweilig» wirkt. Außer Gruen, Treppen und staubigen Wegen wenig Ansprechendes. Aber immer schön rauf und runter. Italienisches Trainingsprogramm.
Fotohalt hier, Fotohalt dort. Am Ende Monticchiello – verträumt, verschlafen, fast vergessen. Heute alles perfekt renoviert, mit Christiane‘s Lieblingskleiderboutique. Dieses Mal kaufen wir nichts, denn sie ist nicht dabei, um zu probieren.
Das dicke Ende kommt zum Schluss
Als das Auto endlich in Montepulchano geparkt und verschlossen ist, ratsch eine Dame am Auto lang, verbeult beide Türen. Nun hat der Wagen zwar die richtige italienische Knautschform, wir aber den Stress mit der Versicherung. Der zweite Unfall in einem Urlaub. So sollte es nicht weiter gehen. Wir wüschen uns bessere Zeiten.
