Carcassonne – die modernste Verteidigungstrutzburg des Mittelalters

… heute zu schön anzuschauen, um diesen Tourismustrubel auszulassen.

Immer hoch auf den Berg. Ächz, schwitz, stöhn, aber es muss sein.
So breit, aber das kann nur der Fotokünstler so sehen, wenn er den rechten Standpunkt kennt, also geklautes Foto.
Doppelter Verteidigungsring mit Mauern – in Teilen noch von den alten Gothen. Jeder Turm eine eigene Trutzburg, davon ca. 40 Stück.

Dennoch immer wieder Belagerungen, Unterwerfung, von Spanien, Österreich, Frankreich und vielen anderen erobert, verändert, neu- und weiter gebaut. Bis Carcassonne in der Bedeutungslosigkeit versank, denn die Handelswege waren verschoben worden aufgrund der veränderten politischen Machtverhältnisse.

Aber alles das und die viele wichtigen Namen, alles dies ist woanders nachzulesen und braucht hier keine Wiederholung.

Das Streben nach Höherem, lichtdurchflutet und von filigraner Leichtigkeit hat auch in der Kirche von Carcassonne seine Spuren gelegt. Im Ohrensessel vor dem Altar betrachten wir gelassen, dass das Zeugs nur noch mit Stahlverstrebungen des 20. Jahrhunderts aufrecht steht. Schönheit vergeht und beeindruckt weiterhin.

Wir wollen mal wieder ans blaue Meer, ein paar Tage, ehe wir bei Moni und Hans und Barbara und Jean-Marie aufkreuzen und uns mit den unverbesserlichen Weltverbesseren aus meiner Studienzeit treffen. Denn die Erde wird rot, wenngleich es eher dem Sonnenuntergang zu verdanken ist. Auf geht’s ins Wasser des Mittelmeers, das dann doch überraschend kühl ist.

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