Wir bummeln durch das Städtchen mit seiner phänomenalen Kathedrale, seinen engen Gassen, seinen teils renovierten mittelalterlichen Häusern. Eine Initiative der Stadt und Region Lot, die seit mindestens 2008 die Stadt auf Vordermann bringen will. Dazu zählt auch das alte Pumpwerk, das Cahor mit Wasser versorgt hat und heute zu besichtigen ist, wenn man die alte Brücke (zu Fuß oder mit dem Rad) überquert.


Eine gemütliche Bootsfahrt auf der Lot zeigt neue Perspektiven. Wir werden mit Fakten zum Fluss, seiner Tiefe, Länge, der Anzahl der Schleusen, der Orte, die an ihm liegen und den Zuflüssen bombardiert, die wir inzwischen alle wieder vergessen haben. Wir schleusen, dieses Mal automatisch und liegen nur eine 1/4 Stunde fest, sehen die alte Mühle, die daneben steht und den Schleusenwärtern mit Wein die Langeweile vertrieben hat. Kann Mann auch betrunken geradeaus eine Schleuse bedienen? Klar, null problemo! Nur machmal blieb die Schleuse zu, wenn der Wein taub machte.
Später im Städtchen ist „jeudi au concert“. Ein Gitarrist und ein Bassist bespielen den Place de Liberation mit alter Blues-Rock-Musik, sauber, aber der Schmutz in der Stimme fehlt. Macht nichts, wir essen und genießen, radeln auf unser Camp und hoffen, dass die Nacht nicht unter 11 Grad sinkt, nach 31 tagsüber.

