Über Ston und Stein bis Trsteno zum einzigen Arboretum Kroatiens,

das kurz vor Dubrovnik liegt und einen Zwischenstopp fordert. Ist schließlich ein Bildungsurlaub, und die App „Monica officinalis rappido“ will gefüllt werden. Außerdem ist das ein sehr schöner schattiger Spaziergang in einem Garten am Meer, der schon seit dem 15. Jahrhundert existiert. Das Arboretum ist noch nicht so alt, sondern von einer reichen Patrizierfamilie um 1850 angelegt und braucht auf jeden Fall mehr Gärtner, ein Kaffee und eine bessere Infobroschüre. Aber das ist in solchen Anlagen ja nix Neues, war in Portugal, Chile und auch in Italien nicht viel anders.

Echt grottig, Bilder ansonsten selbsterklärend
Quak, quak

Zurück auf Anfang: der kleine Ort Ston, „an der schmalen Landenge, die Pelješac mit dem Festland verbindet, wurde schon unter römischer Herrschaft die Siedlung Stagnum errichtet. Auf dem Berg Starigrad bei Ston sind noch die Reste eines römischen Kastells erkennbar. Auch die bis heute existierenden Salzgärten entstanden schon in römischer Zeit. 

Im Mittelalter kam Pelješac 1333 zur Republik Dubrovnik. In dieser Zeit wurde die heutige Stadt gegründet und befestigt. Die Salzgewinnung in der seit der Antike betriebenen großen Meerwassersaline Ston, war die Grundlage der Wirtschaft der Stadt und zeitweilig eine der bedeutendsten Einnahmequellen Dubrovniks. 

Im 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Befestigungsanlagen begonnen. Es entstanden drei Kastelle, die durch Mauern miteinander verbunden waren. Über 40 Türme waren Teil der ca. 5 km langen Mauer, von der bis heute noch Teile stehen. So war der Zugang zur Halbinsel Pelješac vollständig kontrollierbar. Die Gesamtanlage wurde 1506 fertiggestellt und wird als die längste Festungsmauer in Europa bezeichnet.

1996 richtet ein Erdbeben vor allem in Veliki Ston schwere Schäden an.“ (Wikipedia 18.6.19) Die Halbinsel Peljesac war ein Schwachpunkt auf der damaligen Landkarte, den es zu befestigen galt. Die beiden Orte Ston und Mali Ston, die an den jeweils gegenüberliegenden Seiten am Fuß des Berges Podzvizd liegen, wurden durch kilometerlange Mauern miteinander verbunden. Hoch über den beiden Orten thronen mächtige Festungen, die ebenfalls errichtet wurden, um Angreifer schon von weitem zu erspähen und gegen sie zum Angriff zu rüsten.

Ston auf Stone, die bauen mussten hatten viel Schweiß, wenig ehr
Von einer Seite der Insel auf die andere … immer geradeaus!

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