Zurück vom Mond über die schroffen Berge des Hinterlandes reif für eine neue Insel – Ugljan

Direkt auf dem Mond

Was alle machen, wenn sie Kroatien besuchen, verlockt uns auch. Auf jeden Fall wollen wir die grünen Berge sehen, nahezu unbewohnt, viele verfallene Gehöfte, meist Macciawälder und kleinste Dörfer, einfachste Häuser, Schuppen und Kleinstfelder, wo immer ein Stückchen Ebene auftaucht. Subsistenzwirtschaft, mit der Hacke und gebeugtem Rücken bestellt. 

Nach langer Kurvenfahrt (die Mopeds, die uns überholen macht das glücklich) kommen wir in einen größeren Ort, um den Stadtplatz voll bestückt mit Kaffees, aber nix für einen kleinen Snack. 

Wir finden den Baumarkt, der keinen Zweikomponentenkleber, dafür aber neue Gläser hat und jede Menge Gartenzeug. Das ist ja auch wichtiger.

Später treffen wir auf eine Konoba, die Gulasch serviert, eine laute italienische Reisegruppe abfertigt und trotzdem gut für die Einheimischen Arbeiter kocht. 

Wir fahren weiter Richtung Plitzwitzer Seen, dem angesagten Nationalpark, den auch ganz Japan gesehen haben muss und sind noch immer unentschlossen, ob wir 60€ pro Nase Eintritt zuzüglich satter Parkgebühren abdrücken wollen. Wir fahren erstmal bis zum Eingang.

Ich zähle auf die Schnelle 50 Reisebusse, der riesige Parkplatz seht voller Autos und die Schlange an der Kasse ist lang.

Wir sind es nicht …

Wir machen doch nicht  was alle machen, quetschen uns nicht durch die Menschenmassen und verweigern das grandiose Naturschauspiel und erleben stattdessen die Fahrt durch eine der einsamsten Ebenen Europas, grüner geht’s kaum, denn noch hat die Hitze nicht zugeschlagen und die Weiten weichen Wiesen sind bunt und grün. Orchideenpflücken möglich, aber nicht erlaubt!

Stattdessen drehen wir unser Auto um in Richtung Küste und werden das Städtchen Zadar besuchen. Allerdings nicht gleich, sondern von der Insel Ugljan aus. Den Campingplatzhinweis hat Gerd in einem Blog gelesen. Es ist der bislang urigste Platz, den wir nutzen. Zwischen altem Grümpel wird eine schickes neues Badehaus gebaut, Wohnwagen, die schonjahrelang hier stehen, sind verrostet und zugebaut, aber der Bus steht direkt am Wasser in einer kleinen Bucht. Wir haben einen eigenen Steg, können Krabben kabbeln sehen im Wasser, Minibarsche schwimmen um die Füße und irgendwelche roten und gelben Fischlein kommen vorbei. Wir schwimmen im warmen Wasser und verschieben unsere Stadtbesichtigung um einen Tag.

Der Bus macht Badeurlaub
Suchbild mit Fisch

Schwimmen, Markt, Radtour auf der Insel, Kaffee am Hafen reicht doch auch.

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