Ein Ausflug ins Hinterland

An durch die Grenze nach Pirana oder Pirano

Aber erst mal einen kleinen Abstecher nach Muggia. Nur 12 km von Triest entfernt liegt es in einer Minibucht ein klein wenig versteckt. Wir lassen das Auto wieder Lift fahren und finden sofort die richtige Straße raus aus Triest. Navi sei dank. Und in dem kleinen Städtchen ist es wie überall: Parkplatzsuche

Wir haben Glück und finden einen, sogar kostenfrei und gleich am Stadttor. Mitten in der Altstadt liegt ein rundes, altes Hafenbecken, Fischerboote dümpeln. die „größeren“ liegen weiter draußen. Fischerboote wechseln mit Segeljachten, das Leben fließt auf und ab, den gemächlichen Tidestrom folgend. Noch langsamer als in Triest spaziert man über die Piazza, trifft sich zum Plausch, bewundert die Kleider der Hochzeitsgäste, eines extevaganter als das andere. Das Brautpaar muss noch in der municipio ja sagen. Das dauert. Der Reis klebt schon an den Händen. Wir verpassen „den“ Moment, spazieren lieber durch das Städtchen und kaufen nix mehr ein. Schöner shoppen hatten wir schon in den ersten 5 Minuten erledigt. Neue Fummel, denen wir nicht widerstehen könnten.

Weiter geht’s nach Slowenien, Vignette kaufen für 15,- €. Die wollen wir später noch ausnutzen, wenn’s schon teurer ist als Österreich. Vielleicht noch ins Karstgebiet durchstarten. Jetzt, wo wir perfekt in und aus der Lift-Garage kommen.

In Piran …

Werden wir gleich abgefangen und dürfen mit dem Auto nicht rein. Ein Glück für den Ort nur Anwohner zuzulassen. Welche plötzliche Ruhe. Rechts Meer, links Meer, Wellen brechen ans Karstgestein und nur gelegentlich ein Moped. Die Sonne brezelt, wir suchen Schatten und sind von den sehr, sehr alten Gemäuern gefangen. Verwinkelte Gassen, bunte Häuser, viele noch auf eine Sanierung wartend, andere erstrahlen neu und im Luxus. An den ehemaligen Sozialismus erinnert nur noch die Friedrich Engels Gasse, durch die wir zufällig gehen.

Der alte Reichtum neu belebt ist und bleibt die Salzproduktion im flachen Küstengewässer und die kleinen Fische aus dem großen Meer. Das schöne hölzerne Salzfass und Salz aus Piran haben wir schon. Das haben Waltraud und Peter uns schon im letzten Jahr mitgebracht. Was ich nicht wusste: die Schuhe, um auf den Salzfeldern zu arbeiten sind einfache Bretter, über die ein Lederriemen genagelt wird. Bloß keine Wunde am Fuß oder aber sie heilt schnell!

Wir verdümpeln den Nachmittag, laufen die Mole entlang, entdecken sehr zufällig Steinmetzarbeiten, die versteckt in den Fels gehauen sind. Andere gehen baden und braten in der Sonne, wir trinken Kaffe im Schatten.

nach 8 Stunden Ausflug lösen wir das Auto aus und fahren zurück nach Triest. Ohne Komplikationen und sofort finden wir zurück zur Garage. Nach nur einer halben Stunde Fahrt schmeißen wir die Schuhe von und Wasser auf uns.

Spät gehen wir etwas abgeschlafft essen.

 

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