Nach einem sonnigen, sehr italienischem Frühstück (salzloses Weißbrot, salzlose Butter, zweierlei Marmeladen und ein kleiner Kaffee) starten wir, um Moni und Hans zu treffen; bei Mirella und Lucia.

Wir fahren sehr langsam kurvige Bergsträsschen zwischen Steineichen, Eßkastanien, Walnussbäumen und an Hängen klebenden Bergdörfchen bis Radda, das schon gegen 10.00 morgens touristisch überlaufen ist. Im einzigen geöffneten Kaffee sind bereits alle Schattenplätze besetzt. Wir verzichten und hoffen auf dem Weg etwas zu finden. Der Weg ist schließlich das Ziel… aber pustkuchen, nix bis Montepulchano. Immer nur Enoteca, vinery oder noch mehr Lädchen mit Rotweinflaschen. Wer will das schon am frühen Morgen!
So landen wir ohne Stärkung bei Mirella und Lucia und schaffen unser eigenes Buschaos.
Wir packen den Bus aus, alles in Plastikbeutel rein, sämtliche Rucksäcke gefüllt und noch diverse Kisten…

Ein echtes Bordell. 4 Taschen, 2 Rucksäcke, 3 Schultüten, eine Kühlbox und noch eine Tüte voller Lebensmittel asten wir die schmalen Wege und Treppen in die Wohnung von Christiane und Dino hoch. Schweiß tropft in dicken Rinnen an uns ab und mitleidige Blicke schauen uns nach. Das machen wir zweimal und nehmen erschöpft einen ersten Kaffee.
Noch habe wir für das Auto keinen Parkplatz. Wir warten bis wenigstens ein paar Tagestouris wieder weg sind. Hans und Gerd finden einen Platz fürs Auto und beim Aufstieg eine Platz für den ersten Wein.

Eine zweite Flasche geht auch noch … und dann, und dann! …
